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Erich Dieckmann

Kauernik 1896 - Berlin 1944


Erich Dieckmann studiert 1918-1920 Architektur an der technischen Hochschule in Danzig. Nach dem Vordiplom bricht Erich Dieckmann ab und geht nach Dresden, wo er ein Mal- und Zeichenstudium beginnt. 1921 schreibt sich Erich Dieckmann am Bauhaus in Weimar ein. 1921-25 macht er dort eine Tischlerlehre. Als die Bauhaus-Schule 1925 nach Dessau umzieht, wechselt Erich Dieckmann an die Staatliche Bauhochschule in Weimar und übernimmt dort 1925-30 die Leitung der Tischlereiwerkstatt.
Von 1931 bis zur Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 leitet Erich Dieckmann die Tischlereiwerkstatt der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein in Halle. Ab 1939 ist Erich Dieckmann in Berlin.
Erich Dieckmann gehört zu den wichtigsten Möbeldesignern des Bauhauses. Er entwickelt Typenmöbelprogramme für Sitzmöbel. Wie Marcel Breuer experimentiert Erich Dieckmann auch mit Stahlrohr, er ist jedoch hauptsächlich für seine standardisierten Holzmöbel bekannt. Seine Entwürfe für Sitzmöbel sind streng geometrisch, mit rechtwinkligen Rahmenkonstruktionen aus nahezu quadratischen Vierkanthölzern oder Flachhölzern, typisch ist auch die Verbindung von Armlehnen und Stuhlbeinen zur durchgängigen Kufenkonstruktion. Durch die Verwendung von qualitätvollen Hölzern wie Buche, Kirsche, Eiche oder Esche, oder auch Rohrgeflecht, wird die strenge Geometrie der Entwürfe aufgelockert, andererseits sollte jedoch durch Standardisierung und Maßnormierung die Herstellung in Möbelserien möglichst preisgünstig bleiben.


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